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www.lwl-schule-am-marsbruch.de | Therapie - Schule am Marsbruch - 25.02.2021 URL: https://www.lwl-schule-am-marsbruch.de/de/angebote/segeln/therapie/
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Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit rund 17.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region Westfalen-Lippe. Er betreibt 35 Förderschulen, 21 Krankenhäuser und 18 Museen und ist außerdem einer der größten deutschen Hilfezahler für Menschen mit Behinderung.

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Björn

19 Jahre, ehemaliger Schüler, z.Z. in einem Berufsbildungswerk

„Also, ich hab mir früher nix zugetraut. Vor allem mit der Orientierung wars ganz finster. Wer mich kannte, sagte z.B.: „...der verläuft sich sogar in `ner Telefonzelle!“. O.K., stimmte ja auch, aber aufbauend war so was nicht gerade. Da hat mir das Segeln mächtig geholfen.

Mir ist das heute schon sehr klar: Das Orientieren auf dem Wasser z.B: du machst ne Wende, auf einmal ist die Staumauer auf der anderen Seite, also jetzt vom Boot aus gesehen. Der Wind scheint dann auch noch anders zu wehen. Aber du übst das immer wieder und es macht ja auch Spaß. Irgendwann hast du`s dann drauf. Ich hab ja hinterher sogar die Shamrock nach Kompass gesteuert. Da war ich mächtig stolz drauf! Ich hab mich danach sogar getraut, mit dem Fahrrad zur Praktikumstelle zu fahren. Auch das hat geklappt, ohne polizeiliche Hilfe!“

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Igor

18 Jahre, Rollstuhlfahrer

Ich bin ja immer ziemlich zugeknöpft gewesen. Dass ich nichts von mir rausgelassen habe. Manche haben auch schon mal gesagt, ich sei ein Ekelpaket gewesen. Ironisch, abweisend und oft auch verletzend. Zurückblickend muss ich sagen: da war was dran. Aber warum? Vielleicht, weil ich Angst hatte, dass mich selbst jemand verletzt, wenn ich mich öffne und drüber rede, was ich wirklich denke und fühle. Mein Selbstbewusstsein war auch nicht das beste. Damals, auf dieser 14tägigen Reise auf der Shamrock, so ziemlich zum Ende, da war das auf einmal anders. Wir hatten viel erlebt und verstanden uns prima. Es gab oft Situationen, wo wir lange geredet haben. Irgendwie hab ich mich sicher gefühlt und auch von mir erzählt. Die Erfahrung war gut. Einschneidend sogar. Ich bin danach offener geworden, meine Kontakte und Beziehungen sind heute einfach positiver.


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Segeln...

... = Therapie?

Und Segeln soll Therapie sein? Bedeutet das Wort doch im eigentlichen Sinne „Behandlung von Krankheiten oder Behinderungen“, denkt man sogleich an Krankengymnastik, Motopädie, Sprach- oder Ergotherapie? Ganz sicher erheben wir nicht den Anspruch eines dieser kompletten Berufsbilder. Aber  ein Boot oder Schiff zu steuern, die richtigen Handgriffe zum richtigen Zeitpunkt zu machen, bei allen Bewegungen Gleichgewicht zu halten und manchmal auch Ängsten ausgesetzt zu sein, stellen insofern therapeutische Situationen dar, als sie

  • Wahrnehmung/Wahrnehmungsintegration
  • Motorik, Handlungskonzepte
  • Emotionalität
  • Sozialverhalten

in besonderem Maße positiv beeinflussen. Nehmen wir als Beispiel den Bereich der Wahrnehmungsstörungen. Sie sind bei der Mehrzahl unserer Schüler vorhanden, Als Störungen bei der hirnorganischen Reizverarbeitung behindern sie Lernen auf allen Ebenen. Vor allem die Wahrnehmungsintegration - das Zusammenspiel der einzelnen Wahrnehmungen – funktioniert meist nur fehlerhaft.  Ist die Körperbehinderung nur gering, können W. zu einem zentralen Problem werden.

Bei Björn leidet beispielsweise die Entwicklung des Selbstwertgefühls erheblich. Der Junge erlebt sich „defizitär“ und ergibt sich seiner Schwäche. Damit das Leben mit einem solchen Problem erträglicher wird, beginnt er, mit seiner Schwäche zu kokettieren. Der sympathische Junge entdeckt, dass andere sein Defizit als „liebenswerte Marotte“ sehen. Damit kann er leben, erreicht ihn doch eine positive Wertschätzung. Warum also daran mühsam arbeiten? Jeder macht schließlich am liebsten das, was er gut kann. Hinweise der Lehrer auf drohende Abhängigkeiten und Unselbständigkeit nach der Schulzeit erscheinen einem 14 jährigen außerdem Lichtjahre entfernt.

Dieses festgefahrene System kann die Schule nur durch Lernangebote aufbrechen, die Neugier und Motivation dauerhaft wecken. Die Bereitschaft wecken, zum wer-weiß-wievielten Male das alte Problem anzugehen. Wahrnehmungsstörungen lassen sich nur durch intensives und wiederholtes Üben beeinflussen. Es dauert eben länger, bis Bewegungsabläufe automatisiert und sicherer Bestandteil des Verhaltens geworden sind. Segeln leistet hierzu einen wichtigen Beitrag.

Sicher sind therapeutisch wirksame Situationen nur begrenzt planbar. Wir wissen nicht vorher, dass Igor während der Reise „auftaut“. Aber wir wissen, dass es in den Jahren vorher unter normalen schulischen Bedingungen nicht gelungen war. Und dass er die Chance hat, bei einer positiven Gruppendynamik etwas zu ändern.

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