Theaterprojekt
Ein Spiel mit Leidenschaft und Seele
Aplerbeck. "Diese Kinder spielen Theater nicht mit dem Kopf, sondern mit der Seele", ist die Erfahrung der Theaterpädagogin und Schauspielerin Melanie Schmitt-Nagler.
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Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit rund 17.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region Westfalen-Lippe. Er betreibt 35 Förderschulen, 21 Krankenhäuser und 18 Museen und ist außerdem einer der größten deutschen Hilfezahler für Menschen mit Behinderung.
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Dank der Förderung des Vereins der Freunde des Dortmunder Schauspiels, ist für 12 Schüler der Schule am Marsbruch ein Theaterprojekt mit pädagogischer Begleitung möglich geworden. "Das ist ein Geschenk für uns", strahlt Klassenlehrerin Britta Fröhling-Grabowski. Sie wollte mit ihrem siebten Schuljahr ein Theaterstück einüben. Dass jetzt professionelle Hilfe dazu gekommen ist, mache sie glücklich. Engen Kontakt zu den Schauspielern des Dortmunder Kinder und Jugendtheaters soll es ebenfalls geben. Deshalb besucht die Klasse schon am Montag eine Vorstellung im Schauspielhaus.
Vor der ersten Begegnung mit den 12- bis 14-jährigen Kindern der Förderschule hatte Melanie Schmitt-Nagler Bedenken, wie die Zusammenarbeit klappen würde. Doch inzwischen hat sie nicht nur alle Ängste abgelegt, sondern die Kinder mit Behinderung besonders ins Herz geschlossen. "Die Zusammenarbeit ist deutlich intensiver als mit anderen Schulklassen. Zwar können diese Kinder keine langen Texte lernen, doch haben sie dafür andere Stärken." Die Arbeit war bisher auf der Wahrnehmungsebene. "Robin Hood" wurde gelesen und spannende Szenen ausgesucht. Mit Bewegungsübungen bereiten sich die Schülerinen und Schüler auf die szenische Arbeit vor. Dabei stellen sie den Bewegungsablauf eines Bogenschützen nach oder üben mit Holzstäben den Stockkampf. "Bewegungsmotorik ist für unsere Schüler besonders wichtig", verrät Schulleiterin Mechthild Miketta. "Bei der Darstellung der Figuren erfahren sie, was sie selbst alles machen können." In den Übungsstunden mit der Theaterpädagogin finden die Kinder neue Wege zu bewältigen, wo sie ein Handicap haben. Dadurch wird der Rollstuhl zu Nebensache. Verweigerungen, wie sie in anderen Bereichen vorkommen, gibt es in der Doppelstunde am Montag, in der Theater auf dem Stundenplan steht, nicht.
Heinz Dingerdissen, Vorsitzender des Vereins "Dortmunder für ihr Schauspiel", Gerd Küster, Erika Walter und Karl Erfmann sehen ihren Förderbeitrag von 2500 Euro gut angelegt. Auf die Ergebnisse zum Schuljahresende warten sie mit Spannung. Aber auch die jungen Schauspieler der Schule Am Marsbruch brennen schon heute darauf, ihr Gelerntes vorzustellen. Wenn das Kinder- und Jugendtheater im Sommer "Robin Hood" am Big Tipi aufführt, wollen die Schüler auf jeden Fall dabei sein - und vielleicht selbst eine Vorstellung geben.
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